Auf einer Weltreise erlebt man so einiges. Zwar ist meine Reise noch lange nicht zu Ende, doch in einem halben Jahr ständigen Reisens passiert ganz schön viel. Die Zeit war abenteuerlich! Das kann man auf alle Fälle sagen. Meist schön, manchmal ärgerlich, oft verrückt.
Und darum hier meine spektakulärsten, anstrengendsten, abenteuerlichsten, fiesesten und leckersten Fotos und Momente aus sechs Monaten Asien.
Die spektakulärste Aussichten
Bilder sagen mehr als 1000 Worte
Halong Bay
Mount Ijen
Tokyo Government Building
Meine ‚Boah-Momente‘
Boah-Momente sind die, die immer in Erinnerung bleiben werden, die herausstechen. Als ich mit offenem Mund stauend da stand und es kaum fassen konnte. Es gab viele – aber diese hier übertrafen alles.
Wasserfall Lombok
In den Krater eines aktiven Vulkans schauen
Island Hopping Tour Siargao (dieses kristallklare Meer)
Was man beim Inselhopping auf Siargao so erwarten kann gibt’s hier zu lesen.
Meine liebsten Inseln Asiens
Meine Top-Inseln haben mich immer mit dem Gesamtpaket überzeugt. Manchmal nehme ich ein mehr an Tourismus gern in Kauf, wenn dafür die Infrastruktur (bspw. Straßen und Internet) und das Lebensgefühl (bspw. Hotels und Essen) überzeugen.
Siargao
Warum ich mich in Siargao verliebt habe: es ist einfach zauberhaft!
Koh Tao
Bali
Meine schönsten Strände
Ich liebe Strände. Wenn ich groß bin, will ich mal ein Haus am Strand. Und weil’s so schön ist, gibt’s noch einen mehr: meine vier liebsten Strände in Asien.
Sok San Beach, Koh Rong, Kambodscha
Warum wir diesen Traumstrand doch wieder verlassen haben? Hier die ganze Wahrheit über das vermeintliche Paradies von Koh Rong, den Sok San Beach.Solangon Beach, Siquijor, Philippinen
Mehr zum Solangon Beach und der Insel Siquijor gibt es hier.
Paradise Beach, Palawan, Philippinen
Bai Sao Beach, Phu Quoc, Vietnam
Die abenteuerlichsten Momente
Auch das Abenteuer gehört zum Reisen – alles andere wäre langweilig. Auf das ein oder andere Abenteuer hätten wir allerdings gerne auch verzichten können.
Auf den Philippinen fast mit dem Schiff untergehen
Wenn man in den eigentlich immer gut gelaunten Gesichtern der Philippinos Sorge ablesen kann, muss man der Sprache nicht mächtig sein um zu wissen, dass etwas ganz und gar nicht in Ordnung ist. So musste unser Boot Mitten auf dem Meer umdrehen, weil wir ein Loch im Rumpf hatten – und es nicht bis zum nächsten Hafen geschafft hätten.
Trekking in Sa Pa (Vietnam) bei Regen
Einfach keine gute Idee. Abhänge sind steil und rutschig, bei Regen zu steil und viel zu rutschig. Wie dumm die Idee war, im Regen durch das Hochland von Sa Pa zu wandern, habe ich hier noch mal behandelt. Naja, der eigentlich leidtragende war eindeutig Max:
Man beachte nicht nur den schlammigen Boden, sondern auch den schlammigen Max
Begegnung mit einer Seeschlange
Unter Wasser kann einem ja viel begegnen. Was aber sicher zu den schlimmsten Begegnungen für mich gehört: Eine Seeschlange zu treffen. Genau so passiert beim Schnorcheln auf Gili Meno, wo ich mit einer extrem großen und genauso giftigen Seeschlange in den Nahtanz gegangen bin. Hui, ich wusste gar nicht wie schnell ich schwimmen kann.
Begegnung mit einem wildgewordenen Kampfhund
Als auf Ko Tao (Thailand) ein irrer Kampfhund knapp an meinem Bein vorbeischnappt, weil der Roller nicht schnell genug den Berg hoch kommt (und erst im letzten Moment endlich Gas gibt).
Die anstrengendsten Momente
Anstrengung gehört zu einer Weltreise mit dem Backpack einfach dazu. Oft ist sie selbst gewählt – meist lohnt sie sich.
Um 12 Uhr nachts aufbrechen und im Stockdunkeln auf den Mount Ijen klettern
Warum man sowas macht? Um die „Blauen Feuer“ zu sehen. Auch wenn man es auf dem Foto nur schwer erkennt – es war faszinierend. Natürlich sollte ich den traumhaften Sonnenaufgang, den türkisblauen Schwefelsee und die Aussicht über den Vulkan nicht vergessen zu erwähnen.
Den Da Keng Trail (bei 35 Grad) wandern
Wie es ist diesen unglaublichen Pfad zu wandern kannst Du hier nachlesen.
Drei Tage Angkor besichtigen
Drei Tage Angkor heißt hunderte Tempel, Tore und 10tausende Touristen in Kombination mit 37 Grad im Schatten (ohne Schatten). Das schlaucht, ist aber gleichzeitig ein unvergessliches Erlebnis.
Das bestes Essen
Essen ist in jedem Land wichtig und wir versuchen immer die regionale Küche so ausführlich wie möglich zu kosten. Diese Länder stachen in Sachen kulinarischer Genuss heraus. Und weil ich gutes Essen fast so sehr wie schöne Strände mag – meine vier Favoriten.
Japan
Klarer Sieger in der Schlemmer-Kategorie war sowohl bei mir als auch bei Max Japan. Ramen, Ramen und nochmal Ramen – und on top Sushi. Oder dipping Ramen.
Vietnam
So viele tolle regionale Spezialitäten. Und natürlich im ganzen Land die berühmte Pho.
Thailand
Zur Thai-Küche ist eigentlich alles gesagt und geschrieben. Sie ist schlicht lecker.
Taiwan
Taiwan war nicht nur geschmacklich ein Foodparadies, sondern vor allem optisch – wir haben uns durch großartige und kreative Restaurants und Eisdielen gefuttert und fotografiert, die immer in Erinnerung bleiben werden. Beispiele gefällig – dann hier entlang.
Lustigster Moment
- Wir knabbern auf Baumrinde, da wir denken es sei eine asiatische Süßigkeit – was aber nur die „Verpackung“ war, die andere Leute liegen gelassen hatten. Was haben wir uns über unsere eigene Dummheit weggelacht!
- Max fällt drei Sekunden nachdem er sagte, er hätte eine tolle Route durch die matschige Straße gefunden, in eine riesige Pfütze Kuhmist.
- „Say Fy“ ist nicht eine thailändische Verabschiedungsform. Davon ging ich jedenfalls erstmal aus, als die super nette Hotel-Angestellte mir das gleich dreimal wünschte. Ich antwortete also auch (ebenso lächelnd) mit „Say Fy“ und machte eine kleine Verbeugung (wie man das aus Höflichkeit nunmal macht). Später sagte mir Max, dass die Dame mir einen guten Flug gewünscht habe – also einen „Save flight“ – fürs nächste mal dann.
Die schlimmsten Fahrten
Transport (vor allem auf dem Landweg) kann oftmals so richtig aufregend oder unangenehm sein.
Nachtbus in Vietnam von Ninh Binh nach Mui Ne
Ein Freund in einem anderen Bus kam auf den Rastplatz zu mir und sagte: „Ich will dich nicht beunruhigen, aber euer Bus sieht ziemlich schlimm aus“. Hatte er recht – war er auch. So stand etwa aus meinem Liegesitz ein scharfes Metallstück auf Höhe meiner Wirbelsäule heraus. Ich habe die Fahrt trotzdem überlebt.
Auf der Nachtfähre von Cebu nach Siargao (Philippinen)
Erst mit 40 Kampfhähnen, dafür aber ohne Bootswände auf einer Nachtfähre, dann mit betenden und erbrechenden Menschen durch ein Unwetter auf einer winzigen Fähre.
Die Minivans von Palawan (Philippinen)
Wieviele Menschen passen in einen Minivan? Auf Palawan mehr als es Sitze gibt. Komplett überladen, darf man auf „Sitzen“ Platz nehmen, die eigentlich Bretter und nicht zum Platz nehmen gedacht sind. Das Gepäck wird aufs Dach gebunden und man hofft dass alles am Bestimmungsort ankommt. Meist tut es das – bei uns allerdings komplett nass, da es wie aus Eimern schüttete und der Fahrer recht langsam und spät die Plane aufspannte. Bei all dem kommen einem brechende Sitznachbarn kaum noch verwunderlich vor.
Die fantastischsten Bauwerke
Auch hier fällt die Wahl schwer. Spielend hätte ich mich auch für viele andere Bauwerke entscheiden können.
Weißer Tempel, Chiang Rai
Dass man tatsächlich durch die Hölle in den Himmel laufen kann, erfährst du hier.Pura Penataran, Bali (ich nenne ihn Himmelstempel)
Angkor, Siem Reap – mein Favorit: Bayan und seine 1000 Gesichter
Fushimi Shrine, Kyoto
Glücksmomente
Manchmal laufen die Dinge nicht wie sie sollen, aber am Ende ist man einfach nur glücklich – weil Menschen halt doch meistens einfach nett und hilfsbereit sind. Überall und immer wieder sind uns Leute begegnet, die uns ganz selbstlos und ohne nachzudenken geholfen haben. Nochmal danke an all die wundervollen Menschen!
- Zum Abschied aus Deutschland hatte meine Schwester mir ein Schweizer Taschenmesser geschenkt. Als Geschenk ist es also etwas Besonderes und doch hätte ich es beinahe wegwerfen müssen, wäre in Cebu (Philippinen) nicht dieser eine nette Sicherheitsmann gewesen. Was war passiert? Beim Sicherheitscheck am Flughafen stelle ich fest, dass mein Messer noch im Handgepäck und eben nicht im schon aufgegebenen Backpack ist. Nach viel hin und her am Checkin-Schalter sucht ein Sicherheitsmann einen Karton und Klebeband und gibt das winzige Messer kostenfrei als zweites Gepäckstück für mich auf!
- Den Dakeng Trail in Taiwan sollte man nur wandern, wenn man weiß, wie man wieder aus dem Gebirge in die Stadt kommt. Wenn nicht ergeht es einem wie uns und man muss sich „retten“ lassen. Dank an die freundliche Mitfahrgelegenheit die uns (auch ohne ein englisches Wort von uns verstanden zu haben) aus der Wildnis Taiwans in die Zivilisation mitgenommen hat.
- Mit dem Roller von einem Wildfremden zur nächsten Tankstelle geschoben werden, weil man wegen einer defekten Tankanzeige den Tank leer gefahren hat.
Urgh-Momente
Manchmal wird’s auch unangenehm.
Sandfliegen am Traumstrand in Kambodscha (ja, wir haben immer noch Narben)
Überflutete Straßen auf Siargao (Philippinen) durchwarten, ohne dass man sieht wo man reintritt
Drei Stunden Rollerfahrt bei strömendem Regen auf Lombok (Indonesien)
Fiesester Moment
Eine Weltreise zu unternehmen bedeutet manchmal auch richtig ätzende Momente zu haben. Zwar hatte ich zum Glück nur sehr wenige, die hier waren aber sicherlich die fiesesten.
Abgezockt in Mui Ne
Dort nennt man es Polizeikontrolle – bei uns nennt man es Korruption und Abzocke.
Hotelflucht in Sa Pa
Nachdem ich den Hotelchef und Max bis in den 2. Stock habe schreien hören, war es Zeit so schnell wie irgend möglich zu packen und das Hotel fluchtartig zu verlassen. Der Grund für den Ausraster des Hotel-Chefs: wir hatten uns über die Schimmelzimmer beschwert.
Von der Taxi-Mafia bedrängt
Erst blockierten zwei Fahrzeuge der Taxi-Mafia in Kuta auf Lombok (Indonesien) auf offener Straße unser (nicht Mafia) Taxi, dann wollte man uns zwingen auszusteigen um mit ihrem Van (zum Mafia-Preis) weiter zu fahren. Dass wir uns weigern, hat sie ganz schön verdutzt.
Rollertrip von Hue nach Hoi An
Erst bleibt der Roller zwei Mal liegen, dann kommt unser Gepäck nass und ölverschmiert an.
Frostigster Moment
Winter in Sa Pa
Wie kann man so doof sein und im Winter hinfahren? So kann man…
Mit der Fähre nach Phu Quoc
Ich frage mich immer noch: Warum stellt man eine Klimaanlage auf 5 Grad?!
Eine Nacht auf einem Vulkan
Sowohl die Nacht am Bromo in Indonesien, als auch der Sonnenaufgang waren frostig (aber dann halt doch wunderschön).
Das waren sie, meine Highlights – im Guten wie im Schlechten.
Welche herausragenden Erlebnisse hattest Du in Asien? Hast Du dich an etwas erinnert als du es hier gelesen hast?
Schreib mir einen Kommentar und lass uns gemeinsam in Erinnerungen schwelgen!
Haha, klasse Erlebnisse, wenn auch manchmal unschön. Aber darauf kommt es ja an beim Reisen. Ohne Stories wäre es nicht so interessant die Welt zu entdecken :). Das Mui Ne Erlebniss hatten wir auch ;)
Hi Martin, ja, am Ende kommt es doch immer auf die tollen Anekdoten an. Es bleibt so viel hängen. Mui Ne war ätzend – aber wir wollen es im Endeffekt doch nicht missen. Du bestimmt auch nicht :)
Ach die Anekdoten sind doch im Nachhinein immer das Beste! Müssen uns dann unbedingt treffen – ich koche auch ;-))
Das Treffen ist in meinem Plan schon ganz weit oben – aber mal sehen wann wir zurück kommen :)