Hupend durch blühende Landschaften. Nirgends haben wir in so kurzer Zeit so viel gesehen. Faszinierende Natur, Jahreszeiten und die chaotischsten Straßenverhältnisse bleiben in Erinnerung. Hinzu kommt das unglaublich gute Essen – das wie wir finden abwechslungsreichste in Südostasien.
Orte
Hoh Chi Minh City
Hoh Chi Minh City ist die größte Stadt in Vietnam und hat so einiges zu bieten. Wer noch nicht da war, der wird vermutlich erstmal mit dem Verkehr zu kämpfen haben. Die Stadt platzt förmlich aus allen Nähten. Tausende Motorroller, Autos und Busse kämpfen um die schnellsten Wege. Fußgänger kommen da oft nur zum Zuge, wenn sie einfach loslaufen und darauf vertrauen, dass die anderen schon um einen herumfahren werden. Wir haben dieses Chaos geliebt.
Empfehlung für Übernachtungen:
4 Nächte
Can Tho
Can Tho war für uns vielleicht die größte Überraschung. Wir hatten nicht unbedingt spannende Dinge über die Stadt gehört. Eigentlich waren wir nur gekommen, weil wir eine Bootstour auf dem Mekong zu den Schwimmenden Märkten machen wollten. Doch siehe da, Can Tho kann viel mehr.
Das Streetfood auf dem Nachtmarkt ist der Hammer, die Uferpromenade super süß und wartet mit tollen Lichtstatuen auf. Und wir haben hier die hippsten Läden in ganz Vietnam gefunden.
Empfehlung für Übernachtungen:
2-3 Nächte
Phu Quoc (Insel)
Was hat man nicht schon alles über Phu Quoc gehört. Es sei teuer (ok, es ist zumindest teurer als auf dem vietnamesischen Festland), touristisch (da gibt es wirklich schlimmeres) und generell überschätzt (auch da können wir nicht zustimmen). Wir hatten ein paar wunderbar erholsame Tage auf der Insel. Und würden sofort wiederkommen.
Empfehlung für Übernachtungen:
4-7 Nächte – es ist einfach zu entspannt hier
Hanoi
Hanoi ist Vietnams Hauptstadt und wir haben sie sicher anders erlebt, als viele andere. Denn wir waren dort über Chinese New Year – kurz Tet genannt, das wichtigste Fest im chinesischen Kalender. Das ist in etwa so, als würde man Weihnachten, Geburtstag und Silvester an einem Tag feiern (bzw. an drei, vier oder zehn Tagen – jeder scheint Tet so lange zu feiern wie er gerade lustig ist). Wir fanden das Neujahrsfest Tet in Hanoi jedenfalls großartig.
Empfehlung für Übernachtungen:
3-4 Nächte
Sa Pa
Nach Sa Pa kommt man zum Wandern. Die Landschaft ist atemberaubend schön und die Reisfelder eins der meistfotografierten Motive Vietnams. Allerdings hatten wir das mit der Jahreszeit irgendwie unterschätzt. Warum eine Reise nach Sa Pa im Winter nicht die beste Idee ist oder man bei Regenwetter lieber keine Trekkingtour in Sa Pa machen sollte (auch wenn die Tour mit Zi wirklich toll war!). Aber hey, im Nachhinein ist man immer schlauer.
Empfehlung für Übernachtungen:
Im Winter gar keine. Im Sommer und Frühling 1-2
Halong (+Halong City)
Die schönste Aussicht Vietnams? Definitiv die Halong Bay! Ob vom Berg über die Bucht oder vom Schiff – die Halong Bay ist absolute Pflicht wenn man Vietnam bereist. Wir waren komplett begeistert und beeindruckt (und sind es immer noch). Diese Natur zu erleben – großartig. Damit die Bootstour allerdings kein Reinfall wird, braucht man einen guten Anbieter.
Empfehlung für Übernachtungen:
Bootstour mit einer Übernachtung auf dem Boot und eine weitere Nacht in Halong City
Ninh Binh
Von Halong sind wir zur trockenen Halongbucht nach Ninh Binh gefahren. Der Weg ist nicht so weit und man sollte nach der „nassen“ auch die „trockene“ Halong Bucht gesehen haben. Obwohl die gar nicht so trocken ist – wir haben die wunderschöne Natur nämlich bei einer Bootstour erkundet. Eine Radl- oder Rollertour durch die Reisfelder darf natürlich auch nicht fehlen. Das ganze lässt sich spielend und stressfrei an einem Tag sehen.
Empfehlung für Übernachtungen:
1-2 Nächte
Hue
Wir fanden das Städtchen Hue ganz zauberhaft! Allen voran die alte Zitadelle mit der (ruinenhaften) Verbotenen Stadt. In Hue kann man bei Sonnenschein 2-3 mega entspannte Tage verbringen. In der Zitadelle dürfen keine Autos fahren (heißt, kein Dauerhupen) – ein Traum!! In der verbotenen Stadt kann man großartige Fotos machen. Wir verbrachten dort einen der entspanntesten Tage in Vietnam. Und sind mit nur einer Nacht definitiv zu kurz geblieben.
Empfehlung für Übernachtungen:
2-3 Nächte
Hoi An
Zwar hatten wir in Hoi An Pech mit dem Wetter, aber die Stadt war trotzdem absolut wundervoll. All die Lichter und bunten Lampions machen das Städtchen zu einem Traum wie aus 1001 Nacht. Jede Straße ist geschmückt, die Stimmung ist entspannt und einfach angenehm. Man kann auch mit dem Fahrrad zum Strand fahren. Haben wir uns gespart – wer will schon bei Regen an den Strand.
Empfehlung für Übernachtungen:
3-4 Nächte
Mui Ne
Nach Mui Ne fährt man wegen der berühmten weißen Sanddünen – und sie sind tatsächlich großartig! Mit dem Roller fährt man eine ganze Weile – aber der Weg am Meer entlang ist wunderschön. Nur vor den korrupten Polizisten beim Roller fahren sollte man sich in Acht nehmen. In Sachen beaching – es gibt schönere Strände in Vietnam, für Windsurfer ist Mui Ne ein Muss.
Empfehlung für Übernachtungen:
2 Nächte
Explore Vietnam – was man gemacht haben muss
Bootstour durch die Halong Bucht und die Aussicht genießen
Die Halong Bucht gehört zum absoluten Vietnam-Pflichtprogramm. Damit ihr genauso viel Spaß habt, findet ihr hier alles über die perfekte Tour durch die Halonbay mit tollem Boot, super Crew und absolutem Foodheaven. Das ganze ab Hanoi mit Rundumwohlfühl-Faktor. Nach der Tour sind wir direkt in Halong City geblieben und haben den unbeschreiblichsten Blick über die Halongbay genossen. Es lohnt sich!
Durch die Sanddünen von Mui Ne laufen
Ab in die Dünen von Mui Ne. Es ist faszinierend. Mitten im Hinterland baut sich plötzlich eine Wüstenlandschaft auf und man fühlt sich wie in Abu Dhabi. Wer mag kann mit dem Quad oder Jeep durch die Landschaft brausen. Wir haben zu Fuß die weißen Dünen von Mui Ne erklommen und sind anschließend die Sandberge runtergerutscht.
Trekking durch die Reisterrassen von Sa Pa
Auch wenn wir Pech mit Winter und Wetter hatten – eine Trekking Tour durch die Reisterrassen von Sa Pa sollte man sich gönnen (sofern es nicht Winter ist). Von so vielen Leuten haben wir Fotos gezeigt bekommen auf denen die Reisfelder um Sa Pa blühen und die pure Idylle zu sehen ist. Wir glauben daran, dass Sa Pa auch wundervoll sein kann. Unsere Trekking Guide Zi können wir jedenfalls wärmstens empfehlen.
Hier haben wir geschlafen
(…und das können wir empfehlen)
Ho Chi Minh:
Diep Anh Guesthouse*
Eindruck:
Zauberhaftes kleines Hotel mit hellen, sauberen Zimmern mitten in Ho Chi Minh. Trotzdem ist es ruhig, da das Zimmer in einer winzigen Gasse liegt. Wir haben im 3. Stock gewohnt und hatten einen kleinen Balkon. Super bequemes Bett und Dusche mit Wasserdruck! Bushaltestelle direkt ums Eck. Der Besitzer gibt zig Tips und vermittelt echt unschlagbar günstige Touren.
Preis:
21 € / Nacht
Can Tho:
Kim Long Hotel*
Eindruck:
Nettes Hotel mit kleinen Zimmer für wenig Geld. Das Hotel liegt nur ein paar Meter vom Hafen entfernt (wenn man um 5 Uhr mit dem Boot ablegt, ein ausschlaggebendes Argument). Zum Nachtmarkt sind’s auch nur ein paar Straßen. Die Besitzer helfen gerne bei einer Bootstouren und der Weiterreise.
Preis:
15 € / Nacht inkl. Frühstück
Phu Quoc:
Viet Thanh Resort*
Eindruck:
Mit den Füßen im Sand frühstücken, unbezahlbar. Die Bezeichnung Resort ist etwas übertrieben, aber für den Preis sind die Bungalows am Strand unschlagbar. Will man einen Bungalow in erster Reihe, muss man vermutlich ein bißchen im Vorau buchen. Nicht die neueste Unterkunft, aber sauber und für den Preis auf Phu Quoc super!
Preis:
21 € / Nacht
Hanoi:
Gia Thinh Hotel*
Eindruck:
Süßes Hotel mitten in Hanoi. Zu Fuß ist man in 4 Minuten am See. Die Mitarbeiter sind extrem nett und helfen bei jeder Frage weiter. Die Zimmer mit Fenster sind ein Traum (Blick über die Dächer Hanois), die ohne Fenster dafür günstiger. Das Frühstück toll!
Preis:
19€ (kl. Zimmer ohne Fenster) / 24€ (Palast mit Fenster) inkl. Frühstück
Halong:
Alex Hotel*
Eindruck:
Solides, sauberes Hotel mit großen Zimmer und suuuper günstig! Eigentlich hätten wir zu viert im Zimmer schlafen können, so groß war es. Das Bad hatte sogar ein Fenster und Licht (ja, funktionierende Glühbirnen sind gold wert).
Preis:
Deluxe Zimmer für 12€ gebucht, da keins frei ist, zahlen wir nur 9€ – inkl. Frühstück.
Ninh Binh:
Kinh Do Hotel*
Eindruck:
Die Zimmer sind groß und mit antiken Möbeln eingerichtet, wunderschöne Fliesenböden und Stuckdecke! Die Mitarbeiter sind super hilfsbereit. Man bietet uns nicht einmal eine Tour an (was nur positiv gemeint ist)! Wir leihen einen Roller im Hotel und machen uns selbst auf den Weg.
Preis:
16€ inkl. Frühstück
Hue:
Holiday Diamond Hotel*
Eindruck:
Ein traumhaftes Hotel. Unfassbar herzliche und hilfsbereite Mitarbeiter, derart liebevoll wurden wir selten umsorgt. Das Zimmer war hell, gemütlich und sauber. Das Bett ein Traum. Fenster mit Blick über’s Viertel. Das Bad hat sogar eine abgetrennte Dusche (keine Sintflut)! Und das Frühstück ist der Hammer! Wir haben fast bereut nur eine Nacht geblieben zu sein.
Preis:
15€ inkl. (super) Frühstück
Hoi An:
Pham Gia Boutique Homestay*
Eindruck:
Ehr ein kleines Hotel als ein Homestay mit dem luxuriösesten Zimmer, das wir in Vietnam hatten! Alles ist ganz neu. Grosses, unfassbar bequemes Bett, Flügeltüren zum Balkon. Grosser Waschtisch mit Spiegel und Regendusche! Das Frühstück ist aber der HAMMER, haben wir gefuttert.
Preis:
18€ / Nacht inkl. (mega) Frühstück
Mui Ne:
Sunrise Village Hotel*
Eindruck:
Schönes, sauberes Zimmer, das ausreichend groß ist. Mit Balkon und sogar Blick aufs Meer. Der Pool ist klein aber fein und es gibt ausreichend Liegen und Sonnenschirme. Das Bad ist sauber, aber nicht neu. Es gibt keinen direkten Meerzugang, aber baden mag man da auch nicht.
Preis:
24 € / Nacht inkl. Frühstück
Was isst man in Vietnam – und wo?
Pho:
Die Pho ist die traditionelle Vietnamesische Suppe. Man kann sie überall und in unterschiedlichsten Versionen (klassischer Weise mit Rindfleisch) finden. Im Norden schmeckt sie leicht anders als im Süden – immer aber extrem lecker. Man könnte sagen, die Pho ist das Allzweckmittel wenn man nicht weiß was man essen soll.
Frühlingsrollen:
Frisch (in Dt. Sommerrollen) oder frittiert.
Bun Cha:
Hanoi zu verlassen, ohne Bun Cha probiert zu haben, ist gewissermaßen ein Sakrileg. Man bekommt gleich mehrere Dinge: Eine Art gebratene Frühlingsrolle mit Krebsfleisch, Gegrillte Schweinefleischbratlinge (ein bißchen wie kleine Hackküchlein/Frikadellen oder Chevapchichi) in einer Brühe mit Gemüse (ich glaube Kohlrabi), dazu ein gigantischer Teller Reisnudeln und ein Berg frische Kräuter und Salate.
Bun Cha gibt es wirklich fast an jeder Ecke.
Empfehlenswert: Bún Chà Das Kim in Hanoi
Dried Beef Salad:
Dieser Salat wird fast überall in Hanoi angeboten. Er besteht aus Papaya, Erdnüssen, Kräutern und – man ahnt es schon – aus getrockneten Rindfleischstreifen. Nichts für Veggis – aber für den Rest wirklich eine Köstlichkeit.
Dumplings (Bánh bột lọc):
Dumplings – wie unspektakulär!? Richtig. Aber verdammt gut. In Hanoi bekommt man durchsichtige Dumplings. Sie sind in der Konsistenz recht schleimisch aber verdammt gut. Einen ganzen Teller bekommt man schon für richtig kleines Geld.
Reis-Pfannkuchen (Bánh Khoái):
Frittierte Pfannkuchen aus Reismehl gefüllt mit Schwein, Schrips, Lauch, Sprossen und Karotten. Sie kommen mit Salatblättern und Erdnusssauce.
Minced Pork Rolls (Nem Lui):
Schweinefleischröllchen auf einem Zitronengrashalm. Serviert mit Salat und Reispapier in das man das ganze einwickelt und dann in Erdnusssauce dippt.
Reisküchlein mit Shrimps (Bánh Bèo):
Gegarte Reisküchlein gefüllt bzw. belegt mit leckeren Zutaten (es blieb bis zuletzt ein Geheimnis) und Shrimps. Serviert mit einer süßen Fischsauce und Chili.
Kleiner Tipp: die Mini-Reisküchlein ist man mit einem Löffelchen, nicht mit Stäbchen.
Reispapier Creps:
Diese kleinen Köstlichkeiten findet man von Mittel-Vietnam bis runter in den Süden. Reispapier wird über dem Feuer mit einem Wachtelei, etwas Mayoartigem, ein wenig scharfer Sauce, etwas Lauch.
Reisküchlein mit Shrimps (Bánh Bèo):
Gegarte Reisküchlein gefüllt bzw. belegt mit leckeren Zutaten (es blieb bis zuletzt ein Geheimnis) und Shrimps. Serviert mit einer süßen Fischsauce und Chili.
Kleiner Tipp: die Mini-Reisküchlein ist man mit einem Löffelchen, nicht mit Stäbchen.
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