Havanna ist etwas Besonderes. Havanna ist magisch. Und in kaum einer anderen Stadt habe ich so viele Fotos gemacht. Nahezu jeder Straßenzug taugt als Fotomotiv. In nur fünf Tagen sind hunderte Bilder entstanden – puh, ganz schön schwer sich für die schönsten zu entscheiden. Aber hier sind sie nun: meine 20 Havana Lieblingsbilder.
Autos und Havanna. Scheinbar untrennbar miteinander verknüpft. Diese alten Traumschüsseln fahren überall rum und kosten viel Geld für wenige Stunden.
Das Bild war im wahrsten Sinne des Wortes ein Schnappschuss. Als ich den Rücken des Mannes und neben ihm die USA Flagge gehisst sah, riss ich die Kamera hoch und bekam gerade noch so diesen Ausschnitt drauf. Manchmal ist spontan einfach besser.
Nein, die zauberhafte Himmelsfarbe ist kein Lightroom-Ergebnis. An diesem Abend hat sich die ganze Stadt verwandelt und war in gelb und orange gehüllt. Einfach wunderschön.
Mit den Leuten in Havanna kommt man immer sehr schnell ins Gespräch. Fast jeder scheint mindestens einen Verwandten in Deutschland zu haben.
Mangolove! Ich liebe diese mobilen Obststände – zum einkaufen oder fotografieren!
Bild mit Symbolcharakter. Michael Jacksons Song They don’t care about us ist scheinbar ein Grundgefühl, das viele Kubaner in sich tragen. Von der eigenen Regierung ausgenommen und vom Rest der Welt isoliert.
Trotz aller Probleme – Patriotismus wird in Kuba groß geschrieben. Die Vaterlandsliebe ist allgegenwärtig. In jeder Straße findet man mindestens eine Kubanische Flagge – gemalt oder flatternd.
Kunst gehört zu Old Havanna wie die Touristen. Manchmal ist Havanna selbst die Kunst, meist aber die Häuserwände.
Das Leben spielt sich auf der Straße ab. Die Menschen sind draußen und unterhalten sich, handeln miteinander oder vertreiben sich einfach die Zeit. In Central Havanna allerdings noch deutlich mehr und authentischer als in Old Havanna. Im letzteren Teil der Stadt sind es eher die Touristen, die die Straßen verstopfen.
Casa Blanca ist der gegenüberliegende Teil Old Havannas. Man kommt entweder durch einen Tunnel oder mit der Fähre dort hin. Der Weg lohnt sich sehr. Nicht nur, weil es deutlich kühler ist als in der Stadt. Nach einem kleinen Marsch kann man auch die riesige Jesus Statue finden und (sofern man die 6$ Eintritt zahlen möchte) in die alte Burg hineinschauen. Wir haben uns das gespart – so spektakulär wirkte es doch nicht.
Che darf nirgends fehlen. Hier am Platz der Revolution. Gleich neben ihm, am anderen Gebäude, prangt übrigens Camilo Cienfuegos. Götter könnten nicht weniger verehrt werden: hasta la victoria siempre [bis zum endgültigen Sieg]!
Das Verhältnis von Kuba zu den USA ist seit Jahrzehnten ziemlich angespannt. Das hindert die Kubaner aber nicht daran, die amerikanische Flagge zu hissen, zu tragen, zu malen oder als Accessoires zu verwenden. Keine andere Flagge sieht man in den Straßen so häufig (natürlich abgesehen von der kubanischen). Im Hintergrund sieht man eine Wand mit CDR drauf – das ist die Vereinigung zur Verteidigung der Revolution, in der fast 100% der Kubaner „Mitglied“ sind. Im Grunde ist das ganze ein großer, sich selbst überwachender Apparat – aber wie mit allem anderen auch, man hält in Kuba einfach daran fest.
Alte Generation und junge Generation – alle haben ihr Leben auf den Straßen.
Che an allen Ecken. Hier an der Hauswand der Unikantine, in der Fidel Castro angeblich über seiner marxistisch-leninistische Weltsicht getüftelt hat.
Fidel – man liebt und verehrt ihn wie am ersten Tag. Auch wenn er längst tot ist und auch wenn nur einiges (bis weniges) von ihm geschaffene funktioniert. Die Kubaner werden Fidel immer lieben. In Havanna findet man Fidel-Verehrung an jeder Wand.
Che, Che, Che.
Von der Welt isoliert zu sein heißt nicht, dass die Jugend nicht weiß was ab geht. Skateboards und Smartphones sind zu unserer Überraschung absoluter Alltag.
In Havanna gibt es Fachgeschäfte für vieles. Das hier fanden wir besonders süß. Es ist ein Landen der nichts anderes verkauft als Eier. Und wenn es vieles nicht gibt in Havanna, Eier gibt es immer.
Männer die in Autos starren. Von diesem Motiv hätten wir eine eigene Bilderserie machen können. Fast nichts sieht man öfter als hochgestellte Motorhauben und Männer die hineinschauen.
Die Bilder sind richtig toll – villeicht muss ich also doch nach Kuba :D
Danke Liebes! Aber um ganz ehrlich zu sein, in Havanna kann man kaum schlechte Bilder machen ;) Auch wenn Kuba nicht unser Lieblingsland werden wird, hin muss man irgendwann doch mal…