¡Viva la revolucion!
Zwischen Revolution und Stillstand. Kuba, das Land mit Musik in den Straßen, wunderschönen Oldtimern, leeren Supermarktregalen und Schlangen in den Straßen. Mehr Vaterlandsliebe geht nicht, mehr Personenkult um Fidel und Ché erst recht nicht.
Orte
Varadero
Varadero ist Kubas Version von Pauschaltourismus. Ja, es gibt wunderschöne Strände – aber man muss All-Inclusive Hotels abkönnen. Hinzu kommt, dass man bei kleinem Budget eher die abgewohnten und nicht wirklich tollen Hotels abbekommt. Könnten wir nochmal entscheiden, würden wir uns vermutlich in eine kleine Casa im Dorf einmieten und die 20 Minuten mit dem Fahrrad zum Strand fahren.
Empfehlung für Übernachtungen:
Schwer zu sagen. Wie viel Strand brauchst Du und wie viel All-Inclusive Hotel verträgst Du?
Trinidad
Die Stadt aus einer längst vergangenen Zeit, die Stadt der Zuckerbarone, die Stadt die den ehemaligen Reichtum Kubas spiegelt. Die bunten Häuschen reihen sich aneinander, Männer reiten auf Pferden durchs Dorf oder putzen ihre Oldtimer. Trinidad ist wunderschön und hat eine ganz besondere Stimmung. In das Städtchen verliebt man sich schnell und trinkt auf der Plaza Cocktails. Eines unserer Kuba Highlights.
Warum ich Trinidad in mein Herz geschlossen habe, liest du hier.
Empfehlung für Übernachtungen:
Unbedingt 3-4 Nächte
Cienfuegos
Cienfuegos war die untouristischste Stadt, die wir auf Kuba besucht haben. Mit leeren Läden, langen Schlangen und kaum restaurierten Häusern (außer natürlich um die Internet-Plaza herum). Vielleicht hat uns Cienfuegos gerade deshalb so gut gefallen. Es war nicht so herausgeputzt wie die anderen Städte – viel authentischer. Viel zu sehen gibt es eigentlich nicht, macht aber auch nichts.
Mehr zu Cienfuegos gibt’s hier.
Empfehlung für Übernachtungen:
1-2 Nächte
Playa Larga
Playa Larga ist ein winziger Ort mit vielen kleinen Casas direkt am Meer. Es ist hier weder besonders schön, noch besonders hässlich. Um ganz ehrlich zu sein, verpasst man nicht allzu viel, wenn man Playa Larga auslässt. Die berühmte Schweinebucht ist hier – aber außer dem berühmten Namen ist auch nicht viel mehr hier. Vorsicht: Es gibt unzählige verdammt aggressive Mosquitos!
Empfehlung für Übernachtungen:
Wenn überhaupt: 1-2 Nächte
Viñales
Aber Viñales kann man sich einfach nicht entgehen lassen. Viñales ist das vermutlich schönste Fleckchen Natur das Kuba zu bieten hat. Hier hat es uns gut gefallen – auch wenn der Ort sich mehr und mehr auf den Tourismus „einstellt“. Eine Pferdetour ist hier Pflicht und ein echter Spaß. Wir wollten kürzer bleiben, haben uns aber doch für ein paar Tage länger entschieden.
Hier geht’s zum Viñales Artikel
Empfehlung für Übernachtungen:
3-4 Nächte
Havanna
Havanna war der krönende Abschluss unserer Kubareise. Havanna ist das Herz Kubas. Ohne die Hauptstadt ist eine Reise nach Kuba einfach nicht komplett. Wir waren fasziniert von der Stadt und ihrer Vielfältigkeit. Schattenseiten gibt es – aber die sollten einen nicht hindern sich hier alles anzuschauen. Havanna Central war unser Base und wir würden immer wieder hier her zurückkommen.
Havanna hat natürlich einen langen Artikel im Blog verdient: Traumstadt Havanna.
Empfehlung für Übernachtungen:
Mindestens 3 Nächte – wir waren froh sogar 5 Nächte geblieben zu sein.
Explore Kuba – was man gemacht haben muss
Reittour in Vinales
In Vinales gewesen zu sein ohne eine Reittour gemacht zu haben? Undenkbar. Die Natur lässt sich auf dem Rücken eines Pferdes doch wirklich am besten Erfahren. Und interessantes gibt es auch über Zigarren zu lernen. Sollte man sich also nicht entgehen lassen.
Hier mein Bericht warum in Vinales ein Reitausflug nicht fehlen darf.
Central Havanna entdecken
Havanna ist eine faszinierende Stadt. Und am spannendsten ist sie dort, wo sie nicht so perfekt wie in Old Havanna ist. Die perfect imperfection findet man in central Havanna. Einfach treiben lassen und genießen.
Eindruck gefällig? Meine 20 Lieblingsbilder aus Havanna.
Hier haben wir geschlafen
(…und das können wir auch empfehlen)
Varadero
Be Live Experience Turquesa*
Einigermaßen bezahlbarer All-Inklusie Bunker. Die Zimmer haben schon vor Jahren ihren Zenit überschritten und das Personal überschlägt sich nicht gerade vor Freundlichkeit. Ehrlich gesagt können wir das Hotel nicht uneingeschränkt „empfehlen“ – es sei eher mangels günstiger Alternativen in Varadero genannt.
Preis: 130 € / Nacht (All-Inklusive)
Trinidad I
Hostal Armonía*
Ana und ihr Mann haben sich rührend um uns gekümmert. Das Haus ist sehr sauber. Morgens kann man im kleinen Garten mit Schaukelstühlen frühstücken. Das Haus liegt nicht im touristischen Teil Trinidads, was uns sehr gut gefallen hat. Trotzdem ist man in 8 Minuten an der Plaza Real. Wir wären gerne länger geblieben, leider waren sie ausgebucht. Daher sind wir zu Anas Nachbarn gezogen.
Preis: ca. 22 € / Nacht
Trinidad II
Made & Rosquete*
Made ist das Sinnbild einer herzlichen Kubanerin. Man muss diese Frau einfach mögen und wir haben uns ab der ersten Minute in ihrem Haus super wohl gefühlt! Ihr Mann Rosquete spricht sogar ein bißchen englisch und hat sich ebenso rührend um uns gekrümmter, uns ein Taxi Collectivo gebucht und mit Tipps versorgt. Frühstück gibts auf dem Balkon mit herrlichem Blick auf die Berge.
Preis: 21 € / Nacht
Vinales
Leyanis y Jesús Alejando*
Süßeste Casa in Viñales: Pinke Häuschen, kitschige Flamingostatuten und Pacco das Hausreh. Bei Leyanis wäre ich am liebsten gleich eingezogen. Die Zimmer sind groß, sauber und haben eine Terrasse mit Schaukelstühlen. Die Dachterrassen bietet perfekten Blick auf die Berge. Die Angestellten kümmern sich ganz rührend um einen. Außerdem hatten wir in der Casa das beste Abendessen der Reise! Unbedingt die Langusten probieren.
Preis: ab 20CUC
Havanna
Casa Eclectica 1925*
Unsere Casa in Central Havanna war ein wahres Prachtstück. Sie ist im ersten Stockwerk eines unscheinbaren Gebäudes auf der Neptuno gelegen. Kommt man hoch, erwartet einen eine wunderschöne Altbauwohnung; die Casa ist komplett renoviert, die Zimmer individuell und hübsch. Das Bett war das beste auf Kuba und die Betreiber sind super nett. Auch für Fotos ist die Casa sehr zu empfehlen.
Preis: ca. 35CUC / Nacht
Was isst man in Kuba – und wo?
Um ganz ehrlich zu sein, wir können für Kuba nicht wirklich Tipps abgeben. Das Land zeichnet sich nicht gerade für herausragende Küche aus. Wer günstig Essen will, der kann sich die vermutlich billigste Pizza der Welt gönnen (sowohl finanziell als auch kulinarisch). In den etwas teureren Restaurants kann man oft relativ gut essen – aber auch ebenso mies. Da haben wir tatsächlich beides erlebt. Eine wirkliche Spezialität – abgesehen von Reis mit Bohnen und Ei/Huhn – konnten wir nicht ausfindig machen. In den Casas gibt es häufig sehr gutes Essen; die Preise für ein Abendessen sind mit den teureren Restaurants vergleichbar. Dafür war das Abendessen in der Casa tatsächlich das beste, das wir auf Kuba hatten.
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