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Der erste Flug mit Baby. Und dann auch gleich noch eine Langstrecke. Mit Umsteigen: Frankfurt-Amsterdam-Mexico City. Zwei Starts, zwei Landungen, 20 Stunden Reise von Tür zu Tür. Uff.
Was habe ich mir einen Kopf gemacht! Hundert Fragen schwirrten mir durch den Kopf. Was darf man mitnehmen, was nicht? Wie transportiert man ein Baby im Flugzeug? Braucht das Baby einen eigenen Sitzplatz oder kann es auf dem Schoß fliegen? Hat das Baby ein Handgepäck, wenn es keinen eigenen Sitzplatz hat? Und wie bekommen wir die Zeit nur rum?
Inhalt
- 1. Gepäckregeln für’s Fliegen mit Baby
- 2. Fliegen mit Baby: eigener Sitzplatz oder auf dem Schoß?
- 3. Wie viel Babynahrung & Flüssigkeiten darf ins Handgepäck?
- 4. Entspanntes Fliegen mit Baby: 3 Tipps
- 5. Baby Spielsachen für Flugzeug und Reise
- 6. Babys erster Flug: unsere Erfahrung
- 7. Tag- oder Nachtflug mit Baby?
- 8. Gedanken zum Fliegen & Nachhaltigkeit
Ich habe mir noch nie vor einem Flug großartig Gedanken gemacht, keine Flugangst (zum Glück), nie im Voraus gepackt oder sonst was. Aber mit Baby ist plötzlich alles anders. Plötzlich überlegt man, was man alles noch besorgen muss und hat einen ziemlichen Stapel zum Mitnehmen – selbst wenn man vermeintlich leicht packt. Und man ist oft ziemlich ratlos was man wirklich braucht.
Aber so viel vorweg: Fliegen mit Baby ist kein Hexenwerk! Hätte ich das vorab mal gewusst. Aber im Nachhinein ist man bekanntlich ja immer schlauer. Daher verrate ich euch meine Learnings und die wichtigsten Tipps für einen entspannten Flug.
Unsere Flugroute
9 Wochen sind wir in unserer gemeinsamen Elternzeit in Mittelamerika gereist. Mit KLM sind wir von Frankfurt am Main über Amsterdam nach Mexiko City geflogen. Und knapp zwei Monate später von Liberia (Costa Rica) über Amsterdam nach FFM zurück.
Gepäckregeln für’s Fliegen mit Baby: Das darf mit ins Flugzeug
Hat das Baby ein eigenes Handgepäck und einen Koffer? Darf man einen Kindersitz UND den Autositze mitnehmen? Welchen Buggy dürfen wir einpacken? Natürlich hab ich erst mal gegoogelt, doch in diversen Mami-Gruppen haben sich die Aussagen hierzu überschlagen – und jeder war anderer Meinung.
Vorweg: ganz pauschal kann man das nicht sagen, denn im Endeffekt entscheidet es jede Airline selbst. Aber bei den großen Airlines ist es annähernd gleich geregelt. Wir sind mit KLM geflogen und dort ist es wie folgt:
Handgepäck-Regeln für das Fliegen mit Baby
Für das Baby darf man immer ein Handgepäck mitnehmen, auch wenn es keinen eigenen Sitzplatz hat! Und glaubt mir, das Handgepäck für’s Baby braucht man auch.
Kann man den Buggy kostenlos mitnehmen?
Ebenso darf man – für jedes Kind – einen Buggy, Kinderwagen oder eine Rückentrage kostenlos mitnehmen. Kann man den Buggy auf eine Größe von 15x30x100 cm zusammenklappen, dürft ihr ihn (zusätzlich zum Handgepäck) mit in die Kabine nehmen. Ist euer Buggy größer, könnt ihr ihn am Gate (kostenlos) einchecken. Am einfachsten lasst ihr euch am Check-in-Schalter einen Anhänger geben, dann könnt ihr den Buggy noch am Flughafen nutzen und gebt ihn direkt an der Flugzeugtür ab.
Tipp: Gebt ihr den Buggy auf und findet ihn bei Ankunft nicht am Gepäckband, dann checkt mal die Ecke beim Sperrgepäck! Oft werden Buggys dort abgestellt.
Auf Reisen haben wir immer unseren Babyzen YOYO Buggy* dabei. Der ist leicht, lässt sich super klein falten und darf mit in die Flugzeugkabine. Wir konnten ihn problemlos im Gepäckfach verstauen. Außerdem lässt er sich (dank unschlagbarem Faltmechanismus) mit nur einem Handgriff wieder aufklappen – und das wichtigste: er ist super bequem für die Insassen.
Tipp: Habt ihr einen Flug mit Zwischenstopp, kann ich euch einen Handgepäck-tauglichen Buggy wirklich nur empfehlen! Beim ersten Flug mit Baby haben wir unseren Buggy direkt an der Flugzeugtür abgestellt, in der Annahme dass wir ihn in Amsterdam wieder bekommen. Allerdings wurde er somit eingecheckt und kam erst in Mexiko City wieder raus. Am Amsterdamer Flughafen haben wir den Buggy dann echt vermisst, denn der Airport ist ziemlich groß! Wenn ihr die Möglichkeit habt, behaltet euren Buggy bei euch!
Darf die Babyschale mit ins Flugzeug?
Aller guten Dinge sind drei: ihr dürft ebenso eine Babyschale kostenfrei mitnehmen! Habt ihr für das Baby einen Sitzplatz gebucht, nehmt ihr die Babyschale (oder den Kindersitz) mit in den Flieger. In diesem Fall muss die Babyschale “Lufttransport-zertifiziert” sein, heißt es gibt einen Aufkleber mit „for use in aircraft“! Wir hatten auf dem Flug den Maxi Cosi Citi* dabei.
Hat das Baby keinen eigenen Sitzplatz, gebt ihr die Babyschale kostenfrei beim Check-in mit dem Gepäck auf.
Aufgabegepäck: Ein eigener Koffer für’s Baby?
Habt ihr einen Sitzplatz für euer Baby gebucht, könnt ihr einen Tarif mit oder ohne Gepäck für das Baby wählen. Hat das Kind keinen eigenen Sitzplatz, gibt es auch kein kostenloses Aufgabegepäck oder die Option ein Gepäckstück dazu zu buchen. Wir haben uns das Aufgabegepäck für den Kleinen allerdings gespart und seine Sachen bei uns mit eingepackt. Andernfalls hätten wir noch mehr schleppen müssen.
Diese Gepäckregeln für Babys gelten für fast alle großen Airlines und selbst viele Low-cost-Airlines handhaben es so. Dennoch schadet es nicht, vor der Buchung die Regeln einmal zu checken. Meist findet man die Infos unter dem Stichwort “Sondergepäck”, fliegt ihr mit KLM, könnt ihr hier alles nachlesen.
Fliegen mit Baby: eigener Sitzplatz oder auf dem Schoß?
Lohnt sich im Flugzeug ein eigener Sitzplatz für’s Baby? Definitiv ja! Ich kann euch echt nur empfehlen, auf der Langstrecke einen eigenen Sitz für das Baby zu buchen! Für ein Kleinkind erst recht. Das kostet zwar (manchmal nicht wenig) Geld, aber es gibt zwei Gründe, die dafür sprechen: Sicherheit und Komfort.
Babys und Kleinkinder dürfen bis zum 2. Geburtstag auf dem Schoß der Eltern kostenlos fliegen. Oder zu 10 Prozent des anwendbaren Tarifs. Achtung: Hierbei gilt das Alter des Rückflugs! Ihr müsst das Baby bei der Flugbuchung angeben, aber kein extra Ticket bezahlen.
Der Knopf hatte auf der Langstrecke mit KLM jeweils seinen eigenen Sitzplatz, somit konnten wir die Babyschale mit in den Flieger nehmen und er war bei Start und Landung sicher verpackt. Habt ihr keine Babyschale dabei – und das Baby fliegt auf eurem Schoß – bekommt ihr einen sog. Safebelt, mit dem ihr das Baby anschnallt und diesen wiederum an euren Gurt anschnallt. Sollte etwas passieren, ist diese Option allerdings meiner Meinung nach nicht ganz so sicher, wie die Variante mit der Babyschale. Macht ihr euch Gedanken um die Sicherheit des Babys beim Fliegen – ein „Maxicosi“ ist auch im Flugzeug bestimmt die sicherste Option die Kleinen zu transportieren.
Ich war vorab der Meinung, es sei gar kein Problem mit Baby auf dem Schoß zu fliegen. Und ja, auf der Kurzstrecke ist das auch machbar. Wenn ihr allerdings länger fliegt, überlegt euch das vorher gut. Denn hier kommt der Punkt Komfort ins Spiel. 12 Stunden können ganz schön lang werden mit 9 Kilo auf dem Schoß! Außerdem hat der Kleine pro Strecke einige Stunden in seiner Babyschale ungestört geschlafen oder auf dem Sitz gespielt. Gerade wenn ihr nachts fliegt, ist ein Sitzplatz fürs Baby eine unglaubliche Erleichterung für alle.
Auch wenn Kinder bis 2 Jahre (fast) kostenlos auf dem Schoß der Eltern fliegen dürfen, lohnt sich meiner Meinung nach ein eigener Sitzplatz sehr.
Wie viel Babynahrung & Flüssigkeiten darf man mit ins Flugzeug nehmen?
Darf ich für’s Baby Flüssigkeiten und heißes Wasser im Handgepäck mitnehmen? Und wenn ja, wieviel? Noch so ein Dauerthema beim Fliegen. Bevor ihr jetzt panisch anfangt kleine 100ml Fläschchen mit Babynahrung abzufüllen, das braucht ihr nicht! Hat man ein Baby dabei, fragt einen keiner mehr an der Sicherheitskontrolle nach Flüssigkeiten. Offiziell dürft ihr so viel Babynahrung mitnehmen, wie während des Flugs benötigt wird. Wieviel das ist, darf jeder selbst entscheiden. Und es ist ganz egal ob flüssig, fest, Pulver oder Brei.
Neben Gläschen und Snacks hatten wir auch Breipulver und jede Menge Wasser (heiß & kalt) dabei. Wenn ihr noch stillt, könnt ihr beispielsweise auch eine große Flasche Wasser für euch selbst mitnehmen. Bei KLM gibt es übrigens auch Essen für Babys im Flugzeug. Wir konnten uns aus dem Baby-Menü ein beliebiges Gläschen aussuchen.
3 Tipps für entspanntes Fliegen mit Baby
Unsere Tipps für einen entspannten Flug mit Baby? Here we go:
Snacks, Snacks, Snacks
Wir hatten Unmengen an Essen für den kleinen Mann dabei. Vermutlich hätten wir den halben Flieger bewirten können. Aber hey, Snacks machen einfach immer glücklich. Ja nach Alter bieten sich Gemüsesticks, Hirsestängchen oder geschnippeltes Obst an. Am besten packt man feste Obstsorten ein, die machen weniger Sauerei.
First Row im Flieger
Kein Geheimnis unter Reisenden mit Kindern. Aber warum eigentlich ist die erste Reihe im Flugzeug mit Baby so toll? Wenn das Baby noch klein genug ist, kann man ein Babybett an der Wand aufhängen und das Kleine reinlegen. Praktisch für die Eltern, bequem für’s Baby. Unser Kleiner war mit 10 Monaten dafür aber schon zu groß.
Dafür haben wir den enormen Platz im Fußraum ausgenutzt. Man kann sich nämlich in der ersten Reihe mit dem Baby super zum Spielen, Turnen und Krabbeln auf den Boden setzen. Beinfreiheit mal anders, das geht so in keiner anderen Reihe im Flieger.
Warme Kleidung
Im Flugzeug kann es schnell mal kalt werden, vor allem bei Nachtflügen. Und wenn unser Kleiner eins nicht abkann, dann Kälte. Klar, wenn Babys schlafen, kann man sie auch in die (Flugzeug)Decke einkuscheln, aber solange sie wach sind ist das meist eher erfolglos. Unser Geheimtipp: ein Wolle-Seide-Body, eine Woll-Strumpfhose und dicke Stricksocken. (Das habe ich alles bei dm von Alana gekauft). Drüber einfach Zwiebellook, aber so sind sie schon mal warm aber nicht zu dick eingepackt.
Baby Spielsachen für Flugzeug und Reise
Eine Frage, die uns tatsächlich immer wieder erreicht hat: wie habt ihr das Baby im Flugzeug beschäftigt? Und wie viel Spielsachen haben wir auf Reisen für das Baby dabei?
Ehrlich gesagt nicht allzu viel. Unsere Kriterien sind da sehr einfach: Die Dinge müssen leicht und einfach zu verstauen sein. Was wir auf jedem Flug oder auf jeder langen Autofahrt mit Baby dabei hatten (und sich bewährt hat), ist folgendes:
- 2-3 unkaputtbar Bücher*(sehr leicht und passen überall rein)
- Greifringe* (total banal, aber eins der meist-genutzten Spielsachen ever!)
- Kuscheltier
- Spucktuch* (zum Verstecken spielen, als Kuscheldecke oder im Urlaub als Sonnenschutz)
- Badetiere* (wir haben so ähnliche bei dm gekauft, super leicht und flach)
- Spielzeug-Beißringe* (die Banane und Giraffe waren der Hit)
Das alles verstaue ich meist in einem kleinen Netz oder Täschchen, dann ist er auch schon mal eine Weile beschäftigt, die Spielsachen unterwegs auszupacken.
Spielsachen für vor Ort:
- aufblasbarer Wasserball*
- Sandspielsachen (haben wir in Mexiko gekauft)
Und wie lief Babys erster Flug? Unsere Erfahrung
Entspannt! Viel entspannter als erwartet! Der kleine Mann hat die Flüge erstaunlich gut gewuppt. Sicherlich hat auch dazu beigetragen, dass alles gut geklappt hat. Und das lag an verschiedenen Dingen:
Zwischenlandung in der Baby Lounge
Ich war anfangs etwas skeptisch, da ein Zwischenstop den Flug natürlich noch länger macht, allerdings hatten wir ein super entspanntes Layover am Flughafen in Amsterdam.
Ausweis für’s Baby
Fliegt ihr international, braucht ihr für das Baby immer einen Ausweis! Denkt also vor dem ersten Flug unbedingt daran. Meist reicht ein Kinderreisepass, in manchen Ländern müsst ihr auch für Babys und Kleinkinder einen Reisepass mit biometrischem Passfoto vorlegen. Auch innerhalb des Schengenraums solltet ihr auf einem Flug immer einen Ausweis für das Baby dabei haben.
Am Flughafen Amsterdam gibt es im Sicherheitsbereich die KLM Baby Care Lounge, die man kostenlos besuchen darf. Und wenn nicht gerade Corona ist, ist das eine echt großartige Einrichtung! In abgetrennten Nieschen kann man das Baby in Ruhe stillen, wickeln, in einem Bettchen schlafen legen oder in der Küche etwas zu Essen zubereiten. Dank Vorhängen hat man dabei genug Privatsphäre und kann sich selbst eine kleine Pause gönnen. Am Flughafen Amsterdam lässt sich ein Zwischenstopp mit Baby super aushalten und wir sind sehr entspannt in den Flieger nach Mexiko gestiegen.
Druckausgleich bei Babys
Wir haben dem Kleinen zum Start und zur Landung ein Wasserfläschchen oder den Schnuller gegeben, das hat super beim Druckausgleich geholfen und er hatte keine Probleme. Natürlich kann man das Baby auch Stillen.
Bequeme Sitzplätze
Entspannte Eltern, entspanntes Baby. Sicherlich nicht immer die Patentlösung, aber es hilft, wenn man sich selbst wohl fühlt. Wir hatten unsere Plätze in der ersten Reihe, direkt hinter der Business Class, einen sog. Economy Comfort-Sitzplatz. Diese Sitze haben noch mal 10cm mehr Beinfreiheit als Standardsitze und man kann die Rückenlehne noch ein bisschen weiter nach hinten klappen, was bei einem Nachtflug großartig ist.
Die Economy-Comfort-Sitzplätze bei KLM sind aber im Vergleich zum Aufpreis zu Premium Ecos anderer Airlines ein echtes Schnäppchen. Spartipp: wenn ihr Member im Vielfliegerprogramm Flying Blue seid, bekommt ihr 10%-Rabatt auf die Sitzplatzbuchung!
Rundum-Verwöhnprogramm für die Kleinen
Ich liebe die niederländische Sprache. Es gibt einfach so lustige Worte und manches hört sich so niedlich an. Somit hatte ich ohnehin schon ein dickes Grinsen im Gesicht, als die Flugbegleiter·innen uns begrüßten. (Mit Baby bekommt man direkt den Extra-Service mit persönlicher Begrüßung.) Und obwohl wir die Babyschale dabei hatten, hat uns der Purser noch einen zusätzlichen Babybelt gebracht – sollte der Kleine nicht sitzenbleiben wollen. Außerdem eine Baby-Lifejacket, die wir zum Glück nicht gebraucht haben, aber immer gut zu wissen, dass es so etwas gibt. Auf unseren Flügen mit den mexikanischen Fluglinien haben wir diese Gegenstände nicht mal aus der Entfernung gesehen.
Kaum hatten wir uns eingerichtet gab’s einen Babykeks und die Frage ob der Kleine sein Babymenu direkt oder erst später möchte. Außerdem bekam der kleine Mann noch ein Malbuch und eine Hülle für seinen Reisepass. Und auch wenn er mit ersterem noch nichts anfangen konnte, war er eine ganze Weile mit dem knisternden Papier beschäftigt. Der Service bei KLM war wirklich überaus herzlich und wir haben uns rundum wohl gefühlt.
Reisen in Zeiten von Corona?
Super praktisch fand ich den Covid-19 Travel-Doc von KLM. Auf der Seite könnt ihr für alle Ziele weltweit checken, welche Corona-Regeln bei Ein- & Ausreise gelten. Man gibt einfach die Abflug- und Ziel-Destination(en) ein und bekommt eine Info, welche Dokumente man für die Einreise ins Land benötigt. Einfacher kann man sich über die schnell ändernden Covid-Regularien nicht informieren. Außerdem bekommt ihr Last Minute Änderungen per SMS oder Push Mitteilungen über die KLM App.
Tag- oder Nachtflug mit Baby?
Um welche Uhrzeit fliegt man am besten mit Baby? Wir haben beides ausprobiert. Der Hinflug war tagsüber. Wir sind schon um 6 Uhr zum Flughafen aufgebrochen. Auf dem Flug nach Amsterdam gegen 10 Uhr hat der Kleine dann erst mal ein Nickerchen gemacht und war super entspannt.
Um 14:30 Uhr sind wir dann auf die Langstrecke gestartet. Da war er zunächst erst mal wach und hat nur einen kleinen Nap gemacht. Als er wach war, haben wir gespielt, Bücher angeschaut und gegessen. Auf halber Strecke war für ihn dann aber Abend und er ist in seinem Babysitz weggeschlummert. Nach deutscher Zeit sind wir gegen 2 Uhr nachts in Mexiko gelandet. Bis wir im Hotel waren, war er dann wach, das hat ihn aber zum Glück nicht weiter gestört und dort hat er wieder geschlafen. Zumindest bis ihn der Jetlag geweckt hat.
Auf der Rückreise von Costa Rica hatten wir einen Nachtflug. Um 18 Uhr sind wir gestartet und der Kleine hat später dann geschlafen. Ärgerlicherweise konnte ich einfach nicht schlafen (was ich normalerweise im Flieger immer kann). Daher fand ich die Rückreise persönlich anstrengender. Aber im Grunde ist es schon was feines wenn ein Baby den Großteil des Flugs einfach verschläft. So muss man sich weniger Gedanken machen, wie man das Baby beschäftigt.
Gedanken zum Fliegen & Nachhaltigkeit
Das Thema Klimawandel hat mich schon vorher sehr beschäftigt, aber als Mama denkt man natürlich noch viel mehr darüber nach, in was für einer Welt das Kind später mal leben wird. Daher achten wir generell darauf, dass wir bei einem Langstreckenflug möglichst lange vor Ort bleiben und unnötige Kurzstrecken vermeiden, wenn die Destinationen ebenso gut mit der Bahn erreichbar sind.
Fliegen ist natürlich per se erst mal wenig klimafreundlich, aber in der Luftfahrtindustrie tut sich einiges. Seit 2019 gibt es bei KLM die Initiative “Fly Responsibly” mit dem Ziel den Luftverkehr nachhaltiger zu machen. Die Airline setzt dabei u.a. auf alternative Treibstoffe (synthetisches Kerosin), welche aus erneuerbarer Energie und Wasser hergestellt werden und nicht, wie andere Kraftstoffe, zur Abholzung von Wäldern führt oder in die Nahrungsmittelproduktion eingreift.
Seit diesem Jahr wird auf allen Flügen ab Amsterdam nachhaltiger Flugkraftstoff (SAF: Sustainable Aviation Fuel) beigemischt. Bislang ist das mit 0,5% zwar ein recht kleiner Anteil, aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Das Problem: SAF ist momentan noch viermal so teuer wie herkömmliches Kerosin und die Produktion hinkt hinterher. Würde man direkt umstellen, wären Flüge nicht mehr bezahlbar; doch je mehr Airlines umstellen, desto günstiger wird es.
Aber es sind auch schon die kleinen Dinge, die helfen. Wir versuchen selbst so gut wie möglich Plastik einzusparen und haben uns daher besonders gefreut, als wir auf unserem KLM-Flug nachhaltiges Besteck aus Bambus bekommen haben.
Außerdem können wir als Fliegende auch einiges tun, wie unsere Flüge kompensieren. Das könnt ihr ganz einfach direkt mit einem Klick bei der Buchung mit KLM tun und mit dem Geld Aufforstungsprojekte in Panama unterstützen. Oder ihr kompensiert den Flug nach der Buchung bspw. über Atmosfair (so machen wir es auch fast immer).
Das einfachste was wir tun können – und das keinen Cent mehr kostet: leichter reisen! Jedes Kilo weniger Gepäck spart Kerosin und CO2, außerdem muss man weniger schleppen. Selbst wenn ich mit wenig Kleidung reise, habe ich meist noch ein Teil, das ich kaum anhatte. Und auch wenn man mit all dem natürlich trotzdem einen (CO2) Fußabdruck hinterlässt, ist er ein bisschen kleiner als wenn man gar nichts tut.
Hast du Tipps für das Fliegen mit Baby oder weitere Fragen dazu? Wie verlief euer erster Flug? Lass uns doch gerne einen Kommentar da.
Transparenz: Dieser Artikel entstand in Kooperation mit KLM. Die Produkte mit dem * dahinter sind sog. Affiliate-Links; dabei handelt es sich um Produkte die wir selbst nutzen und empfehlen können. Wenn du etwas über die Links kaufst oder buchst, erhalten wir eine kleine Provision. Für dich ändert sich nichts am Preis und du unterstützt uns, den Blog am Laufen zu halten. Ein dickes DANKE von uns!
Oh wow, erst habe ich mich gefragt wie du an diese KLM Goodies gekommen bist. Die haben wir auf unserer Reise von Düsseldorf nach Curcaco nicht bekommen. Aber am Ende erklärt es sich ja :-)
Ich war auch immer zufrieden mit KLM und die Baby Care Lounge hatte ich auch besucht. Einziger Unterschied: Wir haben nie einen Sitzplatz gebucht bei zwei Kindern! zu 90 % war der Flieger nicht ausgebucht und wir haben so Pro Bono einen Sitzplatz bekommen.
Hi Moni,
das mit den Sitzplätzen hätten wir genau wie ihr gemacht, wenn es nicht eine Kooperation gewesen wäre. Manchmal hat man Glück, manchmal hat man Pech. Aber auch ohne die Kooperation haben wir schon häufig gesehen, dass die Kids ein Malbüchlein oder eine andere kleine Aufmerksamkeit bekommen – vielleicht war bei euch ausnahmsweise nichts an Bord.
Ich grüße dich!
Steffi